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26. Oktober 2014

Verleihung des Dt. Eurosolarpreises 2014


Bei der gestrigen Verleihung des Dt. Eurosolarpreises 2014 im Haus Witten waren der Vorsitzender Wolfgang Siegel und der Pressesprecher Rainer Doemen sowie auch einige andere Vereinsmitglieder vertreten. Unser Verein gratuliert
auch hier noch einmal ausdrücklich allen Preisträgern, die allesamt Energiepioniere sind. 
Wir haben dort in Tischgesprächen unseren Verein vorgestellt. Dr. Axel Berg, Eurosolar, und der Hauptredner, der Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Johannes Remmel, fanden sehr klare Worte für die bisherige "Fehlsteuerung" der Energiewende durch die EU-Kommission und die amtierende Bundesregierung. Das überkommene fossile und atomare Energieversorgungssystem ist zentral gesteuert mit dem dafür benötigten Energiemarktdesign. Gesetzes- und Verwaltungsregelungen sind auf dieses System passgenau zugeschnitten. Doch mittlerweile haben sehr viele Staaten verstanden, dass die Zukunft der Energieversorgung mit einem dezentralen Energieversorgungssystem mit Erneuerbaren Energieträgern (insbesondere Onshore-Windkraft und Sonnenenergie) geschaffen werden muss. Sonnen- und Onshore-Windkraftwerke sind nach unabhängigen und unverdächtigen Berichten wissenschaftlicher Institute an guten Standorten (auch massenhaft in Deutschland vorhanden) heute schon wettbewerbsfähig, nahezu risikolos und das Klima schützend betreibbar. Doch anstatt auf das neue Energieversorgungssystem aufzusetzen und dafür ein geeignetes Energiemarktdesign zu schaffen, nehmen die Entscheidungsträger dem Umbau des Energieversorgungssystems auf Erneuerbare Energien mehr und mehr die Luft zum Atmen. 
Einig waren sich die anwesenden Energie- und Medienfachleute, dass Deutschland den Betrieb zweier völlig verschiedener Energieversorgungssysteme nebeneinander dem Energieverbraucher gegenüber nicht weiter aufrechterhalten sollte. Der nationale und auch der aktuell beschlossene Europäische Weg bilden für uns Energieverbraucher die teuerste Lösung einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Die mit der Förderung der Erneuerbaren Energien durch das EEG in Deutschland verbundenen Wettbewerbsvorteile (Markteinführung neuer Technologien) gibt unsere Bundesregierung auf. Japaner, Chinesen und Amerikaner (um nur die wichtigsten zu nennen) sind im Erneuerbaren Energiesektor stark auf dem Vormarsch und haben Deutschland in seiner Vorreiterrolle bereits teilweise abgelöst. So wird ein nationaler und Export relevanter Zukunftsarbeitsmarkt mit mehreren hunderttausend Arbeitsplätzen in all unseren Regionen einem überkommenen zentralen System mit nicht zukunftsfähigen und nur deutlich weniger Arbeitsplätzen geopfert. 
PROKON muss allein deshalb schon eine Zukunft als großer, starker Onshore-Windkraftkonzern haben. Insbesondere große, gewachsene und von vielen Bürgern/innen getragene Unternehmen - beispielsweise in Form von Energiegenossenschaften - sind dazu imstande, den überkommenen vier großen Energieversorgern Konkurrenz mit Zukunft auf dem Energiesektor zu bieten mit all den vorgenannten weiteren Vorteilen für unser Land. Dazu brauchen zum einen unser Verein ein stetiges Wachstum an Vereinsmitgliedern, PROKON Strom viele neue Stromkunden, und PROKON 2.0 treue Weggefährten. Was wäre das für ein Neustart von PROKON 2.0 aus der Insolvenz heraus mit auch weiterhin rd. 75.000 Beteiligten? Die größte deutsche Publikumsgesellschaft der Erneuerbaren Energien Branche könnte von allen Genussrechtsinhabern (GRI) gemeinsam, denen PROKON zu rd. 95 % finanziell betrachtet tatsächlich gehört, in eine aussichtsreiche Zukunft geführt werden. Unser Verein kämpft exakt dafür rund um die Uhr mit seinen wenigen aktiven ehrenamtlichen Kräften. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir möglichst viele weitere GRI für den eng mit der Insolvenzverwaltung abzustimmenden Weg PROKONs und für eine Vereinsmitgliedschaft sowie eine Vertretungsvollmacht für die Freunde von Prokon e. V. begeistern könnten.
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