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31. Dezember 2015

Energiewende: breite Beteiligung auf dem Land


Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz ist weiterhin eine Erfolgsgeschichte. Inzwischen stammt 38 Prozent des im Land erzeugten Stroms aus Erneuerbaren Energien. Windkraft ist dabei weiterhin die Nr.1, doch auch Photovoltaik liefert einen beachtlichen Beitrag.

In 2015 waren nach Angaben der deutschen Windguard in Rheinland-Pfalz über 1500 Windenergieanlagen mit einer Leistung von mehr als 2800 Megawatt in Betrieb. Gleichzeitig waren rund 90.000 Photovoltaikanlagen am Netz mit einer Gesamtleistung von 1811 Megawatt. Darunter sind gut 130 große Anlagen für Freiflächenphotovoltaik. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Bruttostromerzeugung im Land, also des in Rheinland-Pfalz erzeugten Stroms, wird 2015 bei rund 38 Prozent liegen, der Anteil am Bruttostromverbrauch bei rund 28 Prozent.

Der Anteil der Windkraft an der Stromproduktion aus regenerativen Energiequellen liegt derzeit bei rund 45 Prozent. Allein im Jahr 2014 wurden 168 Windenergieanlagen neu errichtet. Photovoltaik liegt mit einem Anteil von etwa 20 Prozent an zweiter Stelle der rheinland-pfälzischen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Effiziente Nutzung von Energie

Auch weit vorn ist Rheinland-Pfalz bei der effizienten Nutzung von Energie, insbesondere durch Kraft-Wärme-Kopplung. Sie leistet mit Gesamtwirkungsgraden von über 80 Prozent einen sehr wichtigen Beitrag für die effiziente Nutzung von sowohl fossilen als auch regenerativen Energieträgern. In 2014 machte der Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung 42 Prozent an der kompletten Bruttostromerzeugung in Rheinland-Pfalz aus, ein Spitzenwert unter allen Bundesländern. Die Selbstversorgung der Industrie mit Eigenstrom spielte dabei mit 80 Prozent Anteil die entscheidende Rolle.

Energiewende auf dem Land läuft über Smart Villages

Ein Projekt, dass die Energiewende gerade auf dem Land mit voranbringt, sind „Smart Villages“. Ziel dieses großangelegten Energieprojekts ist es ist, in jedem der 24 Landkreise von Rheinland-Pfalz Ortsgemeinden zu gewinnen, die Modellorte für den Klimaschutz werden. In diesen Modellorten wird nicht nur Strom aus regenerativen Energien gewonnen, gleichzeitig geht es um ein umfassendes Konzept für mehr Energieeffizienz in der Strom- und Wärmeversorgung und eine Verbesserung der regionalen Wertschöpfung. Hinzu kommt klimaschonende Mobilität. Bereits 15 Landkreise haben sich zur Teilnahme entschlossen. Das Wirtschaftsministerium fördert das Projekt mit etwa 80.000 Euro.
Landesregierung Rheinland-Pfalz
Pressemeldung
vom 30.12.2015

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