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15. Januar 2016

Deutliche Dynamisierung der Energiewende erforderlich


„Wir gehen davon aus, dass die Bundesregierung die Ergebnisse der Klimakonferenz von Paris (COP 21), die eine konsequente Fortführung der Vereinbarungen zum Klimaschutz auf dem G20-Treffen in Elmau darstellen, jetzt auch sichtbar auf der nationalen Ebene umsetzt. Die verbindliche Festlegung auf das 2 Grad-Ziel  macht einen konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland erforderlich. ...

Zwar werden im Stromsektor die Ziele für die Erneuerbaren Energien erreichbar, bei Wärme und Mobilität ist man davon weit entfernt. Wir brauchen daher jetzt weder Kleinmut noch Verzagtheit, sondern eine Dynamisierung der Energiewende, um den internationalen Verpflichtungen, die Deutschland eingegangen ist, zu erfüllen“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE).

Der BWE-Präsident machte deutlich, dass neue Windkraft- oder Fotovoltaikanlagen bereits heute nicht zu einer Erhöhung der EEG-Umlage führen. Angesichts der enormen Exportüberschüsse bei Strom, könnte zudem schneller auf alte fossile Kraftwerke verzichtet werden. Dies würde den Börsenstrompreis stabilisieren und sich positiv auf die EEG-Umlage auswirken. Um der Industrie Mut zur Teilnahme an der Energiewende zu machen, könnte die Bundesregierung bei der Industriellen Eigenstromversorgung auf Basis von Erneuerbaren Energien auf zusätzliche Belastungen verzichten.

Und nicht zuletzt braucht es Schnittstellen, die die Kopplung zu den Sektoren Mobilität und Wärme für die Erneuerbaren erleichtern. Hier liegt ein hohes CO2-Senkungspotenzial, dass über Erneuerbaren Strom erschließbar wäre, so der BWE-Präsident, der zugleich mahnte, den Netzausbau nicht zu blockieren. „Beim Netzausbau sehen wir, dass leichtfertig Umsetzungsziele aufgekündigt werden. Dies passt nicht zu den Anforderungen an eine moderne und zukunftsweisende Energiepolitik“, so Hermann Albers.

„Wir erleben in Teilen der Politik eine neue Ängstlichkeit vor dem Erfolg. Die Energiewende ist auf einem guten Kurs! Statt die positive Entwicklung abzubremsen, sollte die Politik diese positiv begleiten. Wer jetzt den Zubau begrenzen will, nimmt Unternehmen Chancen, gefährdet Arbeitsplätze und verspielt leichtfertig die technologische Spitzenposition, die zu einer erfolgreichen Teilnahme an wachsenden internationalen Märkten für Erneuerbare Energien führt“, so Hermann Albers.

Pressemitteilung des BWE vom 12.1.2016

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