Agora veröffentlicht Analyse zur Energiewende im Stromsektor für 2015
Kein anderer Energieträger erreichte in der Vergangenheit in Deutschland diesen Wert. Zu dieser Steigerung von über 5 Prozent hat maßgeblich die Windenergie beigetragen, deren Stromproduktion sich im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent erhöhte.
Mit 647 Terawattstunden wurde auch bei der Stromproduktion in Deutschland ein neuer Spitzenwert erreicht. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 3 Prozent. Da der Stromverbrauch im Inland sich kaum erhöhte konnten 60,9 Terawattstunden in den Export gehen, dies trotz der Stilllegung von Atomkraftwerken. Deutschland produziert damit weit mehr Strom als es verbraucht. Auswirkungen auf die Klimabilanz hat die Steigerung durch Erneuerbare Energien kaum. Der Grund ist die nach wir vor sehr hohe Produktion von Strom aus Kohle.
Das Versorgungsnetz musste im vergangenen Jahr einige Bewährungsproben bestehen. So gab es im August einen Spitzenwert bei der Deckung des Verbrauchs durch Erneuerbaren Strom von bis zu 83,2 Prozent. Im März wurde das Netz während einer partiellen Sonnenfinsternis problemlos mit den starken Schwankungen im Bereich der Photovoltaik fertig. Ein Beweis, so Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende, für die zunehmende Verbesserung des Systems, das immer flexibler auf die schwankende Einspeisung durch Erneuerbare reagieren könne.
Die gesamte Jahresauswertung 2015 finden Sie hier.
Pressemitteilung des BWE vom 7.1.2016