Geld spiegelt reale Werte wieder, in denen Arbeit und Naturschätze enthalten sind – wenn man einmal von den Verirrungen des heutigen Bankensystems absieht. Mit Geld bestreiten wir im Austausch mit anderen Menschen unseren Lebensunterhalt.
Die Menschen unterscheiden sich: Die einen wollen mit Hilfe des Geldes, das sie nicht zum täglichen Leben benötigen, Sinnvolles für sich selbst, für die Gemeinschaft und für die Umwelt produzieren. Sie begreifen, dass wir anders wirtschaften müssen. Dazu gehören Prokon und „Wir Prokoner“.
Andere haben darüber noch nicht nachgedacht und kennen nur den üblichen Blickwinkel, nämlich dass sie mehr davon haben wollen. Für einen Teil der Menschen dient Geld nur dem persönlichen Vorteil und dem Ausbau der eigenen Macht. Jene, die über riesige Geldmengen verfügen, beherrschen die Wirtschaft und insbesondere das übermächtige Bankensystem. Diese kleine Minderheit wird immer reicher. Oftmals ist sie völlig rücksichtslos gegenüber den sozialen und ökologischen Zusammenhängen. Das ist eine Tatsache, die immer mehr Menschen erkennen. Diese Geldmenschen möchten verhindern, dass dieses grundlegende Problem „Wozu brauchen wir unser überschüssiges Geld?“ im Bewusstsein der Gesellschaft ankommt.
Viele Menschen hängen irgendwo zwischen diesen beiden Positionen. Die meisten wollen ein soziales und ökologisches Wirtschaftssystem. Aber mit der Angst um die Arbeitsplätze und um ihr Geld werden sie wieder eingefangen in das Geldvermehrungs- und Konkurrenzdenken.
Prokon arbeitet sozial und ökologisch verantwortlich und noch dazu wirtschaftlich erfolgreich. Prokon trägt so dazu bei, dass die Denkweise der Geldmenschen „alles für meinen Vorteil“, offenkundig wird. Das wollen sie mit allen Mitteln unterbinden. Viele Journalisten übernehmen diese Aufgabe. Ob sie wohl wirklich wissen, was sie tun? Es hat bei vielen Genussrechtsinhabern zum Eindruck geführt, dass Prokon zerstört werden soll. Denn sie sind unwillig, auch nur einen einzigen positiven Aspekt von Prokon anzuerkennen. Warum die Verbraucherzentrale mit ihrem Ruf von angeblicher Unabhängigkeit sich daran beteiligt, weiß ich nicht. Das psychologische Mittel zur Zerstörung von Prokon ist offenkundig die Idee, den Genussrechtsinhabern Angst um den Verlust ihres Geldes zu machen. Dies wird jetzt im Zusammenhang mit der ersten Konzernbilanz massiv und unsachlich gepuscht, wohl wissend, dass nur wenige Leute Konzernbilanzen richtig lesen können. Das ist die ideale Grundlage, um bei angeblich neutraler Dateninterpretation Angst zu erzeugen. Angst entsteht dort, wo unzureichendes Wissen ist, um reale von vermeintlichen Gefahren zu unterscheiden.
Mit Prokon zusammen können wir lernen, nicht mit Angst, sondern klug mit unserem GeId umzugehen.
Wolfgang Siegel